Im Rahmen der denkmalgerechten Wiederherstellung des gesamten Schlossgarten-Areals wird auch die Orangerie instandgesetzt. Das Gebäude war ursprünglich eine Orangerie, ist aber vor nun etwa 180 Jahren zu einer Art Sommerresidenz und Veranstaltungsort umgebaut worden. Die Räume sind in den Zeiten des Großherzogtums besonders reich ausgestattet. In heutigen Zeiten ist es Restaurant und immer noch Veranstaltungsort.
Die auffälligste Veränderung ist die Entfernung eines Anbaus, der in den 1970ern benötigt wurde. Dadurch erhält das Gebäude seine historische Form wieder. Die Form, die sich der Baumeister beim Umbau der alten Orangerie erdacht hat, denn auch die Nutzung ist heute ähnlich. Mit dem Unterschied, dass der Ort nicht nur der herzoglichen Familie und ihren Gästen vorbehalten ist, sondern für Jedermann.
Zur Sanierung im Inneren lässt sich sagen, dass sie sehr umfangreich ist. Fotos aus dem Inneren lassen kaum erkennen, welches Gebäude es ist. Der Boden wird komplett ersetzt. Wände und Decken sind umkleidet, damit sie keinen Schaden nehmen. Skulpturen wurden nach Berlin zur Restauration geschickt. Andere sind in Neubrandenburg eingelagert.
Träger
Land Mecklenburg-Vorpommern (Kostenschätzungen mehrfach erhöht, Stand Ende 2023 wird mit 10 Millionen Euro gerechnet, fast alle Kosten werden durch einen EU-Fonds finanziert)
Stand
im Bau
Baubeginn
2020
Ende der Bauarbeiten
Anfang 2024 (Abschluss der Arbeiten mehrfach verschoben)
Hier stelle ich Bauprojekte von Gebäuden, Arealen, Grünflächen oder Verkehrsinfrastruktur aus meinem Würzburg-Monitor genauer vor. Ich gebe dabei auch an, wer allgemein gesprochen der Bauträger ist. Das sind die Stadt (inkl. aller Gesellschaften wie WVV), Privatinvestoren, der Freistaat Bayern oder der Bund. Wenn man sich damit beschäftigt merkt man schnell, dass man nur eine kleine Auswahl näher recherchieren kann. Es wird so viel gebaut, saniert und umgestaltet, dass man kaum alles kennen kann.
Unter „Konkretheit“ verstehe ich folgendes: hoch = Was/Wie/Wann gebaut wird ist klar. mittel=Was in etwa gebaut wird ist klar, der Zeitpunkt jedoch nicht,. niedrig=frühe Planungen und erste Schritte sind erfolgt.
Theater-Umbau/Komplettsanierung
Das Mainfranken-Theater wird komplett saniert, umgebaut und erweitert. Der vordere Bereich wird vollständig umgestaltet – vom Stil her vergleichbar mit der Main-Seite des Congress-Zentrums. Der Großteil der Baukosten wird vom Freistaat Bayern getragen. Das Theater wird zum Staatstheater. Das hat den Vorteil, dass auch der Freistaat in der Verantwortung ist das Theater zu unterstützen.
Träger
Stadt
Stand
im Bau
Baubeginn
2018
Ende der Bauarbeiten
2022
Sanierung und Neunutzung der ehemaligen Mozartschule „MOZ“
Die Mozartschule wurde 1957 gebaut und war bis 2001 das „Mozart-Gymnasium“. Das Gebäude ist denkmalgeschützt. Nach der Nutzung als Schule war lange unklar was mit dem Gebäude passieren wird. In dieser Zeit haben mehrere Vereine und ein Programmkino das Gebäude genutzt. In einem Bürgerentscheid 2015 wurde entschieden, dass das Gebäude nicht abgerissen wird. Nach Plan wird der vordere Teil das „Mozarteum“. Dort gibt es Räume für die Sing- und Musikschule + Musikhochschule und eine Aula mit Cafe für öffentliche Veranstaltungen ). Der hintere Teil wird schon seit März 2020 von der VR-Bank zu Wohnungen und Büros umgebaut. Dabei wird auch ein neues Gebäude entstehen. Die Grünflächen in der Mitte sollen öffentlich zugänglich werden. Die Bäume und Büsche am Seiteneingang müssen für die Sanierung entfernt werden, danach wird die Stelle wieder begrünt.
Träger
Stadt
Stand
im Bau
Baubeginn
2020
Ende der Bauarbeiten
2022
MozartschuleMozartschuleMozartschuleMozartschule
Bismarck-Quartier (jetzt Posthallen-Komplex)
Wohn- und Bürogebäude auf altem Post-Sortier-Zentrum. Direkt nehmen dem Bahnhof steht ein großer Gebäudekomplex, das alte Post-Sortierzentrum -> genannt „Posthalle“. Es gab in den letzten Jahren mehrere Zwischennutzer: Lasertag, Minigolf, etc. Vor Allem ist die Veranstaltungshalle „Posthalle“ bekannt. In dem alten Logistikgebäude finden Konzerte, Parties und andere Veranstaltungen statt. Das riesige Platzangebot ist eine Besonderheit. Nachdem 2015 ein Einkaufszentrum geplant war und dieses abgelehnt wurde wird jetzt Wohn- und Bürobebauung entstehen. Die Mieter der Posthalle, die dort in den letzten Jahren die Halle zwischengenutzt haben versuchen an anderer Stelle unterzukommen. Die Wohnungen werden zu 30% geförderter Wohnraum („Sozialwohnungen“). Die Höhe der Gebäude wird ähnlich wie die bereits bestehenden Häuser an der Bismarckstraße. Die Busse, die momentan durch die Bismarckstraße fahren werden umgeleitet und in Zukunft zwischen den neuen Gebäuden und den Bahnschienen auf der Rückseite fahren. Auch das Posthochhaus gehört zum Projekt. Das soll eine neue Fassade bekommen, niedriger werden und auch neu genutzt werden. Ob die Post weiter im Gebäude bleibt ist im Moment unklar. Alles ist noch in der konkreten Planung und die Investoren stellen bei der Stadt Würzburg ihre Anträge. Es gibt noch keinen konkreten Zeitplan.
Neubebauung E.ON-Areal, hauptsächlich mit Wohnungen. Mitten in der Äußeren Pleich gibt es ein Gelände des Energiekonzerns E.ON mit mehreren Gebäuden, Werksstraßen und Einfahrten. Dieses E.ON-Areal wird kleiner (weniger Technik benötigt). Es werden mehrere Wohngebäude entstehen. Es gibt auch mehrere Bäume auf dem Gelände, wobei der Baumbestand erhalten so weit wie möglich erhalten bleibt. Insgesamt 250 Wohnungen, von denen 30% geförderter Wohnraum sind geplant. Die Wohnungen werden zum Teil verkauft und zum Teil vermietet werden. Direkt am Ringpark wird außerdem eine KiTa entstehen. Es ist noch nicht entschieden, ob das Hochhaus auf dem Gelände abgerissen wird oder bestehen bleibt.
Gestaltung des vormaligen Parkplatzes als Innenstadtpark. Im Bürgerentscheid 2017 wurde Tiefgarage mit begrünter Oberfläche abgelehnt. Nun entsteht hier ein kleiner Park, der auch der „Abschluss“ der Fußgängerzone Eichhornstraße/Spiegelstraße wird. Die Würstchenbude bleibt! Es werden 26 Bäume gepflanzt. Die Verkehrsführung um den ehemaligen Parkplatz wird geändert (einige unnötig gewordene Fahrstreifen werden verschwinden). Gleich nach dem Bürgerentscheid wurde die Fläche provisorisch begrünt. Es zeigt sich aber, dass nichts länger hält als ein Provisorium… Weil im Gartenbauamt die Planer knapp sind verschiebt sich die endgültige Gestaltung. 2020 soll ein Entwurf vorgestellt und danach ausgearbeitet werden. Frühestens 2023 kann dann die Ausführung geplant werden bzw. Bauarbeiten beginnen. https://wuerzburgwiki.de/wiki/Kardinal-Faulhaber-Platz
Bau der Sport- und Veranstaltungshalle „Neue Arena“ für Sportveranstaltungen (Basketball, Ersatz für die S.Oliver-Arena in der Sanderau) + andere Veranstaltungen. Laut WürzburgWiki eine Kapazität von 6100 Personen bei Sport- und über 8000 Besucher bei anderen Großveranstaltungen. https://wuerzburgwiki.de/wiki/Neue_Arena
Träger
Privat (mit öffentl. Förderung)
Stand
konkrete Planungen
Baubeginn
Ende 2020
Ende der Bauarbeiten
wahrscheinlich 2022
Das noch leere Gelände für die Neue Arena | Foto: Robert Behrendt
Neuer Stadtteil Hubland
Umbau des alten Militärgeländes zum neuen Stadtteil. Das Areal ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts ein Militärgelände. Es wurde in den 1930ern zum Militär-Flugplatz ausgebaut und war bis 2008 Kaserne der US Army. Seit den letzten Jahren wird das ehemalige Militärgelände zu einem Viertel für Wohnen, Gewerbe, Technologieunternehmen und Einrichtungen der Universität Würzburg. Am Ende sollen 1700 Wohnungen für 4000 Personen entstanden sein. Die Grundstücksvermarktung, der Um- und Aufbau ist im vollen Gange. Einiges ist schon fertig, es sind noch viele alte Gebäude vorhanden, aber es gibt eine Menge Baustellen. Das Gelände wurde von der Stadt gekauft. Dann wurde die Infrastruktur aufgebaut. Das investierte Geld geht jetzt wieder durch den Verkauf der Grundstücke an die Stadt zurück. Ein Meilenstein war die Landesgartenschau 2018, von der viele Objekte für das neue Viertel genutzt werden. Die Straßenbahnlinie 6 sollte eigentlich zur Erschließung des Hubland dienen. Das war aber ein vorschnell gegebenes Versprechen des damaligen Oberbürgermeisters. Bis jetzt ist aber nur der Platz für die Straßenbahn reserviert, dort wächst momentan aber nur Rasen… Website der Stadt zum Hubland Informationen aus dem WürzburgWiki
Träger
Konzept der Stadt
Stand
in Umsetzung
Baubeginn
erste Maßnahmen 2010
Ende der Bauarbeiten
bis in die 2030er Jahre
Gebäude am ParkHubland vom Tower
Straßenbahnlinie 6 zum Hubland
Neubau einer kompletten Straßenbahn-Strecke. Im Planungsverfahren. Die Straba 6 wird kommen, es ist aber unklar, wann es passiert. Einige Grundstückseigentümer wollen noch nicht verkaufen und im Moment wird geprüft, ob das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen werden kann. Die Länge solcher Verfahren ist auch ein Problem. Die Planung zur Erweiterung der Linie 1 und 5 in Grombühl wurde z.B. Mitte der 1990er Jahre begonnen und erst 2019 konnte der Bau starten. Die Planung zur Linie 6 wurde Mitte der 2000er begonnen, also 10 Jahre später… Maßnahmen zur Finanzierung werden bereits getroffen, es wird also schon für die Investition gespart. Der Bau soll insgesamt etwa 120 Millionen Euro kosten. Davon müsste die Stadt 10-20% selbst bezahlen. Das wären also 12 bis 24 Millionen. Die Rücklage beträgt mit Stand 2019 bereits 17 Millionen.
Träger
Stadt (WVV)
Stand
fortgeschrittene Planungen, jedoch ohne Zeitplan
Baubeginn
unklar
Ende der Bauarbeiten
unklar
Animierte Straßenbahnfahrt auf der geplanten Trasse.
Frankenhalle
Nutzung der denkmalgeschützten Frankenhalle + Wohnungsbau. Die Frankenhalle mit ihrer besonderen Dachkonstruktion ist eine ehemalige Vieh-Auktionshalle und heute denkmalgeschützt. Im Bauprojekt wird der Denkmalschutz zum großen Teil beachtet -> schwierig in heutige Nutzung zu bringen. Es entstehen 110 Wohnungen (50% gefördert). Die Frankenhalle selbst wird tagsüber als Markthalle und abends Veranstaltungs-Raum genutzt werden.
Träger
Privatinvestition
Stand
mittel-konkret
Baubeginn
unklar
Ende der Bauarbeiten
unklar
FrankenhalleFrankenhalleFrankenhalle
Museum für Franken
Das ehemalige „Mainfränkische Museum“ ist zum „Museum für Franken“ geworden und wird Stück für Stück umgebaut. Es soll zu einem Museum für Kunst- und Kulturgeschichte für ganz Franken und die Geschichte Würzburgs werden. Wird bis 2025 Stück für Stück realisiert. Dazu wird die Ausstellung im Eingangsbereich der Festung und der Fürstenbau (Eingang Innenhof) räumlich zusammengelegt. Das Staatsarchiv und das Tagungszentrum ziehen aus, dafür wird dann der gesamte innere Bereich der Festung zum Museum.
Träger
Freistaat Bayern
Stand
in Umsetzung
Baubeginn
2017
Ende der Bauarbeiten
2025
Nutzung Faulenberg-Kaserne
Erste Planungen zur Nutzung der ehemaligen Kaserne an der Nürnberger Straße. Erste Gespräche zum Kauf des Geländes (Stadt kauft vom Bund). Bis Mai 2020 wird der Wert des Komplexes ermittelt. Bis Ende 2020 soll der Kauf abgeschlossen sein. Der Vorschlag eines Privatinvestors von der arabischen Halbinsel wurde durch den Stadtrat abgelehnt.
Im Mai 2019 wurde beschlossen in der südlichen Sanderau, Stettiner Straße ein P&R-Parkhaus zu bauen. Die Stadtverwaltung plant es derzeit. Es wäre direkt gegenüber S.Oliver-Arena, zwischen Hochhäusern in der Sanderau, der B19 und einer Grünfläche mit Spielplatz. Auf dem Gelände ist zur Zeit ein Mini-Golfplatz, der für die Verkehrswende weichen muss. Das Parkhaus soll 26 Meter hoch werden, eine begrünte Fassade bekommen und Platz für 500 Autos bieten (etwa die Hälfte der Talavera mit ca. 1000 Plätzen). Die Anlage wäre nur 200m von der Endhaltestelle der Straßenbahn (Königsberger Straße) entfernt. Die Straba ist in Sichtweite. Siehe auch: Abschnitt Park&Ride im Würzburg-Monitor Verkehrswende.
Träger
Stadt
Stand
mittel-konkret (Planung beschlossen)
Baubeginn
unbekannt
Ende der Bauarbeiten
unbekannt
Bahnhaltepunkt Heidingsfeld-Ost
Laut Würzburg-Wiki war dieser Bahnhof bis 1987 im Betrieb. Er soll jetzt aber reaktiviert werden. Es gab bereits Terminverschiebungen. Die Eröffnung ist Stand heute für 2022 geplant. Damit wird man dort wieder in die Bahn einsteigen können. Leider wurde mittlerweile die Straba durch Heidingsfeld rückgebaut. Sie hatte genau vor dem Ostbahnhof die Endhaltestelle.
Träger
Deutsche Bahn AG
Stand
?
Baubeginn
unklar
Ende der Bauarbeiten
2022 (angestrebt)
Bahnhaltepunkt Heidingsfeld-West
Auch dieser Bahnhof wurde bis 1987 bedient (siehe Würzburg-Wiki). Wie beim Ostbahnhof wurde vom Stadtrat beschlossen ihn wieder zu aktivieren. Das wird allerdings noch eine Weile dauern.
Träger
Deutsche Bahn AG
Stand
?
Baubeginn
unklar
Ende der Bauarbeiten
2026 (angestrebt)
Ersatz für Quellenbachparkhaus + Hotel am Bahnhof
Das jetzige Quellenbachparkhaus wird abgerissen. Direkt unter dem Parkhaus, das eigentlich wirkt, als sei es seit Jahrzehnten verlassen, fließt die Pleich in einem Betonbett. Der Bach soll renaturiert werden. Richtung Bahngleise wird ein neues Parkhaus mit 1000 Stellplätzen entstehen. An 400 davon beteiligt sich die Stadt. Daneben wird auch ein Hotel gebaut.
Träger
hauptsächlich privat
Stand
mittel-konkret
Baubeginn
?
Ende der Bauarbeiten
?
QuellenbachparkhausDas Quellenbachparkhaus mit der darunter fließenden Pleich.
Ämterhochhaus
Fotos und Infos folgen hier.
Dies hier ist nur eine Auswahl! Tatsächlich gibt es noch andere größere, vor Allem aber unzählige kleine Projekte. Z.B. Rathausplatz Heidingsfeld, Energetische Sanierung der Grundschule Dürrbachau und des Friedrich-Koenig-Gymnasiums, Erweiterung des Wirsberg-Gymnasiums, Neubau des Schul-Hallenbades der Wolffskeel-Schule, Tiefgarage Heuchelhof etc.
Ersatz-Neubau Schwimm- und Spaßbad Nautiland (beendet 2019/2020)
Das alte Nautiland war in die Jahre gekommen. Es wurde überlegt, ob es saniert oder durch einen Neubau ersetzt werden soll. Die Entscheidung fiel 2016 auf den Neubau, da er genauso viel wie eine Sanierung gekostet hätte. Ende 2018 wurde in einer Online-Umfrage der WVV entschieden, dass das neue Bad auch den alten Namen „Nautiland“ erhalten soll. Neben dem Schwimm-, Spaß- und Freibad wird es im neuen Gebäude auch einen großen Saunabereich mit Saunagarten geben. Die neue Technik spart im Schwimmbadbereich 40% Energie. Im November 2019 wurde es planmäßig eröffnet. Im Außenbereich gab es noch einige Monate umfangreiche Rest-Bauarbeiten.
Träger
Stadt (WVV)
Stand
abgeschlossen
Baubeginn
2017
Ende der Bauarbeiten / Eröffnung
2019 (November)
Fassade zur SchwimmhalleGrube für ein SchwimmbeckenTechnik im KellerSchwimmhalleSaunabereichIm SaunagartenEingangvom Neunerplatz aus
Neubau Umweltstation (beendet 2019/2020)
Hierzu habe ich keine weiteren Infos weil ich das Projekt nicht verfolgt habe. Es folgen Fotos dazu.