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Bauprojekte und Stadtentwicklung Neustrelitz

Umbau und Erweiterung der IGS „Walter Karbe“

Der Schule IGS Walter Karbe in Neustrelitz-Kiefernheide stehen umfangreiche Bauarbeiten bevor.

Der Schule IGS Walter Karbe in Neustrelitz-Kiefernheide stehen umfangreiche Bauarbeiten bevor.

  • Beginn: ab 2024
  • Kosten: 9-11 Millionen €
    (4 Millionen Umbau, 700.000€ Container-Ausweichquartier während des Umbaus, 4-6 Millionen für einen Erweiterungsbau)
    Es wird mit etwa 3-4 Millionen € Fördergeld gerechnet.

Worum geht es?

Die Integrierte Gesamtschule „Walter Karbe“ verschreibt sich besonders der Inklusion und Integration. 17% der Schüler haben Förderbedarf und es gibt Kompetenzen in der DaZ-Intensivförderung (Deutsch als Zweitsprache) sowie Vorklassenbildung (für Kinder, die noch nicht den körperlichen und seelischen Anforderungen der Schule genügen). Außerdem ist sie MINT- und Berufswahlsiegelschule, die auch Ganztagsbetreuung anbietet.

Sie steht vor bedeutenden Bauvorhaben zur Verbesserung ihrer infrastrukturellen und pädagogischen Voraussetzungen. Die geplanten Maßnahmen umfassen die Digitalisierung der Schule zur Verbesserung der technischen Ausstattung, Brandschutzmaßnahmen, Raumoptimierung, Anpassungen für die Inklusion wie barrierefreie Zugänge und akustische Verbesserungen sowie die Sanierung bestehender Strukturen, um den gestiegenen Raumbedarf zu decken.

Aktuell besuchen 473 Schüler in 19 Klassen die Schule, wobei ein Bedarf für eine Erweiterung auf 21 Klassen besteht, um den pädagogischen und inklusiven Anforderungen gerecht zu werden. Etwa 17% der Schüler haben einen diagnostizierten Förderbedarf. Die Schule bietet ein breites Spektrum an spezialisierten Unterrichtsbereichen, darunter MINT-Fächer, die durch experimentelle Lernangebote ergänzt werden, und legt einen besonderen Fokus auf die Berufsorientierung.

Die bestehenden Raumprobleme führen zu Einschränkungen im Unterrichtsalltag, darunter eine begrenzte Durchführung von Klassenverbandunterricht und gruppenorientierten Lernformen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, gibt es temporäre Lösungen wie die Nutzung von Räumlichkeiten im Hortgebäude und die kontinuierliche Nutzung der Aula in Betracht.

Die Zielsetzung des Bauvorhabens und der pädagogisch-räumlichen Konzeptentwicklung ist die Schaffung einer modernen, zukunftsorientierten Lernumgebung, die vielfältige Unterrichtsformen unterstützt und individuelle Lernprozesse fördert. Dies soll durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Nutzern, Bauherr und Planern im Rahmen eines Masterplans erreicht werden, der die Schnittstelle zwischen pädagogischem Konzept und Lernumgebung neu definiert und optimiert.

Was wird gemacht?

Am 23. Januar 2024 besprach der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau die geplanten Projekte zur Umgestaltung der IGS im Hinblick auf Inklusion und Raumbedarf. Das Gesamtprojekt ist in Einzelprojekte (IGS 1, 2 und 3) unterteilt. Sie umfassen den Umbau der IGS zu einer Inklusionsschule (IGS 1), die Errichtung eines Ausweichquartiers am Standort in Containerbauweise (IGS 2) und einen Erweiterungsbau zur langfristigen Deckung des Raumbedarfes (IGS 3).

IGS 1 zielt darauf ab, die Schule durch barrierefreie Erschließung, taktile und akustische Anpassungen sowie Brandschutzmaßnahmen für Schüler mit sensorischen und körperlich-motorischen Einschränkungen umzubauen. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 4 Mio. Euro, mit einem Realisierungszeitraum von 2024 bis 2025.

Das Projekt IGS 2, ein Ausweichquartier, soll während des Umbaus zur Inklusionsschule und zur Minderung des bestehenden Klassenraummangels dienen. Das Quartier, bestehend aus sechs Klassenzimmern und Sanitäranlagen, soll schnellstmöglich, bis September 2024, realisiert werden, mit Kosten von ca. 700.000 Euro.

IGS 3, der Erweiterungsbau, reagiert auf erhöhte Raumbedarfe und die Anforderungen einer Inklusionsschule. Neue Fachkabinette sind geplant, basierend auf einem pädagogischen Konzept. Die Realisierung soll durch Förderprogramme unterstützt werden, mit Investitionskosten zwischen 4 und 6 Mio. Euro. Der Fördermittelantrag muss bis zum 31. Dezember 2024 gestellt werden.

Dabei wird mit etwa 3-4 Millionen € Fördergeld gerechnet.

Quellen:

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